Die Stiftung Sächsische Schmalspurbahnen ehrte in einer festlichen Veranstaltung am 27.08.2021 den langjährigen Landesbeauftragten für Bahnaufsicht Dr. Steffen Henkel mit dem Claus-Köpcke-Preis.
Helge Scholz, Chefredakteur des DAMPFBAHN-Magazins würdigte in seiner Laudatio Dr. Henkel für sein mehr als drei Jahrzehnte umfassendes außerordentliches Engagement für die Schmalspurbahnen in Sachsen. Ging anfangs um den schlichten Erhalt der noch vorhandenen Bahnen, begleitete Dr. Henkel seit den neunziger Jahren die vielen Projekte des Erhalts und des Wiederaufbaus von Infrastrukturanlagen, aber auch Fahrzeugen. Dazu zählt u. a. die Wiederzulassung des letzten historischen Triebwagens, wie auch der Neubau der ersten sächsischen Schmalspurlokomotive I K Nr. 54 – Projekte, die ohne seine Unterstützung nicht möglich gewesen wären. Aber auch der Wiedersaufbau in Jöhstadt und Schönheide, bei der Döllnitzbahn, bei der Waldeisenbahn in Weißwasser oder bei der Schwarzbachbahn sind zu erwähnen. Der Wiederaufbau der von der Flut 2002 zerstörten Weißeritztalbahn war ein ganz besonderes Projekt, auch wenn es vom Steuerzahler mit vielen Millionen finanziert wurde. Die Möglichkeit, dort wieder mit der Bahn einen Teil unserer sächsischen Heimat erfahren zu können und der Region damit auch im Tourismus eine Chance zu geben, sind mit seinem Agieren – weit über die beruflichen Aufgaben hinaus – verbunden.
Die Aufzählung ist unvollständig. Jedes Bahnunternehmen und jeder Verein in Sachsen, für die er „zuständig“ war, werden über viele Beispiele einer sehr korrekten und dennoch so wohlwollenden Begleitung berichten können.
Sachsen hat mit seinen sächsischen Schmalspurbahnen eine besondere Stellung in Deutschland und darüber hinaus erlangt. Das langjährige Wirken von Dr. Steffen Henkel war dafür eine besondere Unterstützung.
Preisverleihung an Dr. Steffen Henkel am 27.08.2021
(Foto: Stiftung SSB)